Epilepsie Medikamente helfen nicht (mehr)

Mai 11, 2025 | über Epilepsie | 0 Kommentare

Epilepsie Medikamente helfen nicht (mehr)

Mai 11, 2025 | 0 Kommentare

Ursachen und Alternativen bei therapieresistenter Epilepsie

Epilepsie ist eine herausfordernde Erkrankung, und Medikamente sind oft der erste Schritt in der Behandlung. Doch was, wenn die Epilepsie Medikamente nicht mehr helfen oder von Anfang an keine ausreichende Wirkung zeigen? Genau das ist mir vor einigen Jahren passiert. Diese Situation kann frustrierend und beängstigend sein, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit ihr umzugehen. In diesem Artikel erfährst du, warum Medikamente manchmal nicht (mehr) helfen und welche Alternativen es gibt.

Inhaltsverzeichnis

Warum helfen Epilepsie Medikamente nicht (mehr)?

Es gibt mehrere Gründe, warum Medikamente gegen Epilepsie nicht (mehr) wirken können:

  1. Pharmakoresistenz: Etwa ein Drittel der Menschen mit Epilepsie entwickelt eine sogenannte therapieresistente Epilepsie. Das bedeutet, dass die Anfälle trotz verschiedener Medikamente nicht unter Kontrolle gebracht werden können.
  2. Toleranzentwicklung: Der Körper kann sich an bestimmte Medikamente gewöhnen, sodass sie mit der Zeit weniger wirksam werden.
  3. Falsche Dosierung oder Einnahmefehler: Manchmal liegt es daran, dass das Medikament nicht regelmäßig oder nicht in der richtigen Dosierung eingenommen wird.
  4. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Einige Medikamente können die Wirksamkeit von Epilepsie Medikamenten beeinflussen.
  5. Veränderte Lebensumstände: Stress, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen oder eine neue Grunderkrankung können die Epilepsie beeinflussen und dazu führen, dass ein Medikament nicht mehr wie gewohnt wirkt.
Designshop Banner

Welche Alternativen gibt es?

Wenn Medikamente nicht oder nicht mehr helfen, gibt es verschiedene Ansätze, die du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen kannst:

1. Medikamentöse Anpassung

  • Ein Wechsel auf ein anderes Medikament oder eine Kombinationstherapie kann helfen.
  • Eventuell muss die Dosierung angepasst werden.

2. Ketogene Diät

  • Diese spezielle, fettreiche und kohlenhydratarme Ernährungsweise hat sich bei einigen therapieresistenten Epilepsie-Patient:innen als wirksam erwiesen.

3. Vagusnerv-Stimulation (VNS)

  • Ein kleines Implantat stimuliert den Vagusnerv und kann Anfälle reduzieren.

4. Tiefe Hirnstimulation (THS)

  • Hierbei werden Elektroden ins Gehirn implantiert, um bestimmte Bereiche zu stimulieren und so die Anfallshäufigkeit zu senken.

5. Epilepsie-Chirurgie

  • Falls die Anfälle von einer klar definierten Hirnregion ausgehen, kann eine Operation eine Option sein.

6. Lebensstil-Anpassungen

  • Stressreduktion, ausreichend Schlaf und ein geregelter Tagesablauf können helfen, Anfälle zu reduzieren.
  • Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können ebenfalls unterstützend wirken.
  • Ebenso hilfreich ist eine gesunde Ernährungsweise.
  • Auch generell mehr Selbstfürsorge zu betreiben, ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Meine Erfahrungen

Bei mir geschah es im Jahr 2019. Bis dahin war ich etwa 10 Jahre unter einer Kombinationstherapie von zwei Medikamenten anfallsfrei. Warum wirkten die Medikamente dann plötzlich nicht mehr?

Wenn ich es rückblickend genau betrachte, kam es gar nicht so plötzlich. Ich hab es nur einfach als recht selbstverständlich hingenommen, dass ich weiter anfallsfrei bin, oder mir einfach wenig Gedanken darüber gemacht, da es so viele Jahre keine Probleme gab.

Ich hab regelmäßig meine Medikamente genommen, mich sonst aber leider ziemlich wenig mit meiner Epilepsie und allgemein mit meiner Gesundheit auseinandergesetzt.

Dann ging es mir damals schleichend gesundheitlich immer schlechter. Ich hatte sehr wenig Energie, Verdauungsprobleme, viel Stress etc. Und irgendwann sind dann auch die Anfälle zurückgekommen.

Jetzt rückblickend weiß ich, dass mein schlechter Lebensstil dazu geführt hat, dass die Medikamente nach einer Weile nicht mehr wirken konnten.

Ich habe daraufhin mein Leben komplett umgekrempelt, entstresst, den Fokus mehr auf Selbstfürsorge, auf gesunde Ernährung, guten Schlaf etc. gelegt. Das war letztendlich der Gamechanger.

Hier auf meinem Blog kannst du nachlesen, welche Erfahrungen ich gemacht habe, und was mir hilft, meine Epilepsie und meine ganze Gesundheit gut zu managen.

Newsletter Banner

Fazit:

Wenn deine Epilepsie Medikamente nicht (mehr) helfen, bist du nicht allein. Es gibt viele Alternativen, die deine Situation verbessern können.

Wichtig ist, dass du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprichst und gemeinsam eine neue Strategie entwickelst. Auch eine zusätzliche Betreuung durch einen ganzheitlichen Mediziner oder Heilpraktiker kann ich sehr empfehlen.

Jeder Mensch ist unterschiedlich, und manchmal braucht es Geduld, um die richtige Lösung zu finden.

Unterschätze nicht deinen eigenen positiven Einfluss durch Lebensstiländerungen, wie gesunde Ernährung, Stressreduktion etc.

Lass dich nicht entmutigen – es gibt Wege, deine Epilepsie besser in den Griff zu bekommen!

Warst du auch schon in einer ähnlichen Situation und hast du vielleicht Tipps, die hilfreich sein können? Dann schreib sie gerne in die Kommentare.

Liebe Grüße

Sarah

Das könnte dich auch interessieren:

0 Antworten zu „Epilepsie Medikamente helfen nicht (mehr)“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

choose language »