Der zweite Teil der Blog-Serie über häufig eingenommene Antiepileptika bei Epilepsie.
Im ersten Teil habe ich einen Blick auf das Epilepsie Medikament Levetiracetam geworfen.
Im heutigen Blogartikel geht es um das Epilepsie Medikament Lamotrigin, was es ist, wann es eingesetzt wird, wie es wirkt und welche Nebenwirkungen es haben kann.
Zum Schluss berichte ich dir noch kurz über meine eigenen Erfahrungen mit Lamotrigin.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Lamotrigin?
- Wann wird Lamotrigin eingesetzt?
- Wirkung von Lamotrigin
- Nebenwirkungen von Lamotrigin
- Meine Erfahrungen mit Lamotrigin
- Fazit
Was ist Lamotrigin?
Lamotrigin ist ein Antiepileptikum, das zur Kontrolle von epileptischen Anfällen eingesetzt wird.
Es ist auch unter dem Namen Lamictal bekannt.
Es gehört zur Gruppe der Stabilisatoren von Natriumkanälen im Gehirn und wird auch oft als Zusatzbehandlung für verschiedene Arten von Epilepsie eingesetzt.
Wann wird Lamotrigin eingesetzt?
Lamotrigin wird in erster Linie zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt, insbesondere bei sogenannten fokalen Anfällen.
Auch als Ergänzungstherapie bei generalisierten Anfällen, wie zum Beispiel beim Lennox-Gastaut-Syndrom, hat es sich als wirksam erwiesen.
Aber das ist noch nicht alles: Lamotrigin wird auch zur Vorbeugung von bipolaren Störungen eingesetzt.
Wirkung von Lamotrigin:
Lamotrigin wirkt, indem es die Übererregbarkeit der Nervenzellen im Gehirn reduziert.
Es beeinflusst die Aktivität von Natriumkanälen, die an der Übertragung elektrischer Signale im Gehirn beteiligt sind.
Auf diese Weise hilft es, übermäßige elektrische Aktivität zu kontrollieren und epileptische Anfälle zu verhindern.
Nebenwirkungen von Lamotrigin:
Natürlich hat jedes Medikament seine Schattenseiten, und Lamotrigin bildet da keine Ausnahme.
Hier sind einige der möglichen Nebenwirkungen, die auftreten können:
- Hautausschlag: Eine recht häufige Nebenwirkung ist Hautausschlag mit Juckreiz.
- Müdigkeit: Einige Menschen berichten über Müdigkeit oder Schläfrigkeit, insbesondere zu Beginn der Einnahme des Medikaments.
- Kopfschmerzen: Ein weiteres mögliches Symptom können Kopfschmerzen sein.
- Schwindel: Manche Menschen erleben Schwindel als Nebenwirkung.
- Magen-Darm-Beschwerden: Hierzu gehören Übelkeit, Erbrechen oder Bauchschmerzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder alle diese Nebenwirkungen erlebt, und viele Menschen vertragen Lamotrigin gut.
Die individuelle Reaktion auf das Medikament kann variieren, und eine offene Kommunikation mit dem behandelnden Therapeuten ist sehr wichtig.
Meine Erfahrungen mit dem Epilepsie Medikament Lamotrigin:
Lamotrigin hat mich ca. 15 Jahre meines Lebens begleitet.
Im Jugendalter fing ich an, es zu nehmen. Zunächst der Versuch in Monotherapie, was aber nicht so gut geklappt hat, später zusätzlich zu einem weiteren Antiepileptikum, womit ich viele Jahre dann recht gut gefahren bin.
Anfangs bei der Eindosierung hatte ich mit Hautreaktionen zu kämpfen, welche sich aber nach einer Weile wieder legten.
Fazit
Lamotrigin kann zweifellos ein wichtiges Medikament zur Kontrolle von epileptischen Anfällen sein.
Wie bei jeder Medikation ist es jedoch wichtig, die möglichen Risiken und Vorteile im Auge zu behalten.
Auch zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung des Körpers, wie die gezielte Einnahme von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln wie Magnesium oder eine gesunde Ernährung können helfen, die Verträglichkeit zu erhöhen.
Denke daran, dass dieser Artikel nur allgemeine Informationen und meine eigenen Erfahrungen bietet. Du solltest zusätzlich immer einen Facharzt konsultieren, um Ratschläge zu deiner speziellen Situation und deinen Medikamenten zu erhalten.
Wenn du selbst Erfahrungen mit Lamotrigin gemacht hast, teile gerne deine Geschichte in den Kommentaren.
Liebe Grüße
Sarah
Quellenangaben:
Lamotrigin – Anwendung, Wirkung, Nebenwirkung: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Lamotrigin_19484
Lamotrigin: https://flexikon.doccheck.com/de/Lamotrigin
Lamotrigin: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=lamotrigin
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