Taurin bei Epilepsie

Apr. 17, 2025 | Epilepsie Nahrungsergänzung, Epilepsie und Ernährung | 0 Kommentare

Taurin bei Epilepsie

Apr. 17, 2025 | 0 Kommentare

Was ist Taurin und welche Wirkung hat Taurin auf unser Gehirn?

Hast du schon einmal von Taurin gehört? Vielleicht kennst du es als Zutat aus Energydrinks. Doch wusstest du, dass Taurin auch eine Rolle im Gehirn spielt und möglicherweise Einfluss auf Epilepsie haben könnte? In diesem Beitrag erfährst du mehr über diese spannende Aminosäure und ihre potenziellen Wirkungen auf das Gehirn.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Taurin?

Taurin ist eine Aminosäure, oder genauer eine schwefelhaltige Aminosulfonsäure, die natürlicherweise in unserem Körper vorkommt. Sie ist vor allem in der Netzhaut, den Muskeln und dem Gehirn zu finden. Im Gegensatz zu anderen Aminosäuren wird Taurin nicht in Proteine eingebaut, sondern erfüllt eine Vielzahl von Funktionen im Nervensystem. Unser Körper kann Taurin unter optimalen Bedingungen selbst herstellen und wir nehmen es zum Teil über die Nahrung auf – vor allem durch tierische Produkte wie Fleisch, Fisch und Milch.

Wie wirkt Taurin auf das Gehirn?

Taurin übernimmt wichtige Aufgaben im Gehirn. Es wirkt als Neurotransmitter und Neuromodulator, was bedeutet, dass es die Kommunikation zwischen Nervenzellen beeinflusst. Besonders spannend ist seine Wirkung auf die Erregbarkeit von Nervenzellen.

Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften von Taurin:

  • Beruhigende Wirkung: Taurin kann die Aktivität von übererregten Nervenzellen hemmen. Es bindet an sogenannte GABA-Rezeptoren, die eine hemmende Wirkung auf das Nervensystem haben. Dies könnte erklären, warum Taurin potenziell gegen Krampfanfälle wirken könnte.
  • Schutz der Nervenzellen: Taurin wirkt antioxidativ und hilft, Nervenzellen vor Schäden zu bewahren. Oxidativer Stress wird oft mit Epilepsie in Verbindung gebracht, weshalb ein schützender Effekt von Taurin vorteilhaft sein könnte.
  • Regulation vom Kalziumhaushalt: Kalzium spielt eine entscheidende Rolle bei der Signalweiterleitung im Gehirn. Taurin hilft dabei, den Kalziumspiegel in den Nervenzellen zu regulieren, was sich positiv auf die Stabilität der neuronalen Aktivität auswirken kann. Es sorgt dafür, dass nicht zu viele Kalziumionen in die Gehirnzellen eindringen, was zum Beispiel bei epileptischen Anfällen, Migräne oder Gehirnerschütterungen der Fall ist.
  • Bildung neuer Gehirnzellen: Taurin regeneriert geschädigte Gehirnzellen und regt die Bildung neuer Gehirnzellen an.
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Weitere tolle Effekte von Taurin:

  • Taurin unterstützt als schwefelhaltige Aminosäure die Leber bei der Entgiftung.
  • Es schützt die Netzhaut im Auge.
  • Es wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus.
  • Taurin verbessert den Energiestoffwechsel und die Regeneration.
  • Taurin scheint eine starke Anti-Aging-Wirkung zu haben. Im Vergleich zu jungen Menschen haben Menschen über 60 Jahren einen um etwa 80 % niedrigeren Taurinspiegel.

Kann Taurin bei Epilepsie helfen?

Einige Studien haben untersucht, ob Taurin bei Epilepsie eine positive Wirkung haben könnte. Es gibt Hinweise darauf, dass Taurin die Krampfneigung reduzieren kann, indem es die übermäßige Erregbarkeit der Nervenzellen dämpft.

Das klingt super. Trotzdem sollte man sich bewusst machen, dass es kein alleiniges Wundermittel ist. Es kann aber ergänzend in der Epilepsie-Therapie eine große Hilfe sein.

Meine Erfahrungen mit der Einnahme von Taurin

Taurin lässt sich gut als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Ich nehme Taurin sehr gerne einmal täglich ein, meistens gegen Abend. Hierfür sind die Taurin-Kapseln von edubily* sehr gut geeignet. Die Qualität stimmt und daher empfehle ich sie gerne.

taurin edubily

Auch sehr hilfreich kann die Einnahme von Magnesiumtaurat* sein. Das ist eine Magnesiumform, in der das Magnesium an Taurin gebunden ist.

Da Magnesium ja auch eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Erregbarkeit von Nervenzellen und bei der Regulierung des Kalziumspiegels spielt, ist diese Kombination von Magnesium und Taurin eine tolle Sache.

In diesem Artikel findest du mehr Infos zu Magnesium: Magnesium bei Epilepsie

Warum ist Taurin in Energydrinks enthalten?

Auf diesen letzten Punkt möchte ich auch noch gerne eingehen, da Taurin oft mit Energydrinks in Verbindung gebracht wird.

Tatsächlich ist Taurin häufig als einziger gesunder Bestandteil in Energydrinks enthalten.

Das kommt daher, dass Taurin, wenn man es mit Koffein kombiniert, die aufputschende Wirkung von Koffein verstärken soll.

Taurin für sich wirkt aber eher entspannend und beruhigend. Daher würde ich auch empfehlen, wenn du eine Supplementierung anstrebst, Taurin nicht zusammen mit dem Morgenkaffee und immer mit etwas Abstand zu jeglichem Koffeinkonsum einzunehmen.

Energydrinks können zwar kurzfristig Energie und Konzentration steigern, bergen aber viele Risiken. Der hohe Zucker- und Koffeingehalt kann den Kreislauf belasten, den Schlaf stören und langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Für Menschen mit Epilepsie ist besondere Vorsicht geboten, da es die Anfallsneigung erhöhen kann.

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Fazit

Taurin ist eine spannende Aminosäure mit vielen Funktionen im Gehirn. Seine beruhigende und schützende Wirkung auf Nervenzellen könnte für Menschen mit Epilepsie von Interesse sein.

Achte auf eine ausgewogene Ernährung, da Taurin in tierischen Lebensmitteln wie Fisch, Fleisch und Milchprodukten vorkommt.

Auch eine Nahrungsergänzung mit Taurin oder in Verbindung mit Magnesium als Magnesiumtaurat kann als Zusatztherapie Sinn machen.

P.S.: Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir einen guten Überblick über das spannende Thema „Taurin bei Epilepsie“ gegeben. Wenn du Fragen oder eigene Erfahrungen zu diesem Thema hast, freue ich mich über deine Kommentare.

Liebe Grüße

Sarah

Quellenangaben:

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